Mittwoch, 19. Juni 2013

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

 
Experten sehen dringenden Handlungsbedarf, aber warum?
Sie sind in aller Munde, doch was genau ist überhaupt damit gemeint?

In einer aktuellen Studie zum Thema "Psychische Belastungen der Arbeit und Ihre Folgen", die von der AK Wien in Auftrag gegeben wurde, wurde beschrieben:
"Beschäftigte ohne Belastungsfaktoren fielen im Schnitt nur 0,8 Tage krankheitshalber aus. Auf Personen die mindestens einem psychischen (aber keinem körperlichen) Belastungsfaktor ausgesetzt sind, entfallen im Durchschnitt 3,3 arbeitsbedingte Ausfalltage pro Person."
Berufsunfähigkeit- und "32% aller Neuzugänge in die Individualpensionen erfolgt aus psychischen Gründen."
Auch in wirtschaftlicher Hinsicht sind die Zahlen eindeutig: "Internationale Studien legen nahe, dass in Europa 50% und 60% der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle in der einen oder anderen Form auf Arbeitsstress zurückzuführen sind."

Diese Zahlen sagen eins ganz klar aus: Arbeit macht immer mehr Menschen seelisch krank. Natürlich muss es nicht immer bis zum Burn-out kommen. Aber wenn Sie sich, oder ein Mitarbeiter oft müde und erschöpft fühlen, nervös oder reizbar und von Niedergeschlagenheit geplagt, dann sollten die Alarmglocken läuten!
Gründe hierfür können sein:
- Multitasking
- Termin- und Leistungsdruck
- immer mehr zu tun, bei sinkenden Kapazitäten

Was kann man dagegen tun?
Hier ist ganz klar der Arbeitgeber gefragt einzuschreiten und die Arbeitsbedingungen zu ändern, sowie seine Mitarbeiter zu stärken!
Zuerst sollte eine Evaluierung veranlasst werden. Sind meine Mitarbeiter überhaupt psychisch belastet? Wenn ja, dann sollten konkrete Maßnahmen geplant und umgesetzt werden.
Wenn dieses erfolgreich geschehen ist, dann sollten die krankheitsbedingten Arbeitsausfälle, welche auf psychische Belastungen zurückzuführen sind, bald sinken.

Hier finden Sie weitere Informationen.

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